Angeschaut: Life is Strange Ep. 4 – Dark Room
„The worst is still to come“ versprach der Trailer zur vierten Episode von Life is Strange und meine Güte, da wurde uns nicht zu viel versprochen. Das folgende Angeschaut enthält keine Spoiler zur vierten Episode, jedoch Anspielungen auf vorhergehende Ereignisse.
Das Gefühl der nostalgischen Melancholie der ersten Episode ist mittlerweile gänzlich verflogen und nahtlos geht es mit den Geschehnissen am Ende der dritten Episode weiter. Die Entwickler widmen dem schwierigen Thema ausreichend Zeit und stellen den Spieler vor ein noch schwierigeres moralisches Dilemma. Doch damit nicht genug, die vierte Episode stellt das bisher dunkelste Werk der Serie dar, Lichtblicke gibt es selten. Immer tiefer werden wir in die grauenhaften Geschehnisse von Arcadia Bay hineingezogen, wobei das Finale dieses Mal nicht den emotionalen Höhepunkt darstellt – die kurze Vorschau auf die nächste Episode toppt dieses in Punkto Düsterheit nochmals um Längen.
Die kleinen Gameplay Momente haben mich zwar kurz aus der Welt gerissen durch das starke Abbremsen des Tempos, frustrierende „Sammle fünf Flaschen“-Momente gab es aber keine mehr. Die Entwickler nahmen sich die starke Kritik zu diesem Abschnitt zu Herzen und versteckten sogar einen kleinen Scherz dazu in der Episode. Auch bekommen wir ein paar neue Schauplätze zu sehen, wodurch sich die Episode einiges grösser und länger anfühlt.
Mehr will ich eigentlich gar nicht verraten. Wenn ihr die vorherigen Episoden gespielt habt, dann werdet ihr auch diese spielen und alle anderen, welche bisher noch gewartet haben, können spätestens jetzt unbedenklich zugreifen. Life is Strange ist bisher ein starker Anwärter auf das Spiel des Jahres und wenn in rund zwei Monaten die fünfte und letzte Episode der Serie namens Polarized erscheint stellt sich heraus, wie gut die Serie tatsächlich ist. Die Erwartungen sind hoch, die Spannung unbeschreiblich, das Ende nah.
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