Angeschaut: Pony Island
Spiele wie Pony Island sind Fluch und Segen zugleich. Ein Segen, weil sie fantastische Erlebnisse sind und ein Fluch, weil es eine Katastrophe ist darüber zuschreiben ohne zuviel zu verraten.
Pony Island besteht im Grunde aus zwei Kern-Gameplay-Elementen, welchen wir immer wieder begegnen. Ein Teil ist ein Autoscroller mit Plattforming und der andere besteht aus Flussdiagramm ähnlichen Puzzles. Das klingt an sich ziemlich öde und im Zusammenhang mit dem Titel des Spieles eher abschreckend. Überhaupt, wer kauft sich ein Spiel namens Pony Island? Glücklicherweise ist Pony Island nicht das, was man hinter dem Titel erwartet. Es ist der fiese kleine Bruder von Undertale. In ähnlicher Weise spielt es mit dem Spieler, ist voller Witz und Cleverness und geht in gewissen Aspekten noch drei Schritte weiter als Undertale. Es ist keine tiefgreifende, unsere Weltanschauung verändernde Erfahrung, aber in seiner kurzen Spielzeit von knapp drei Stunden Spielzeit vermag es konstant zu verblüffen. Im Nachhinein ist diese geringe Spielzeit kaum zu glauben, da gefühlt soviel geschieht im Spiel.
Hilft euch das irgendwie weiter? Bisher klappt es ja ganz gut mit Schreiben und nichts wirklich sagen. Vielleicht überzeugt euch dies vom Spiel: Das Jahr war gerade mal vier Tage alt, als Pony Island erschien, aber mit ihm haben wir bereits einen möglichen Kandidaten für diverse „Game of the Year“-Listen. Ja, es ist so gut. Wirklich. Ihr werdet auch nicht lange brauchen, um seine Genialität zu erkennen, denn bereits nach dem Starten des Spieles werden euch erste Steine in den Weg gelegt und gezeigt, dass ihr hier ein wenig um die Ecke denken müsst. Dabei wird das Spiel aber nie zu abstrakt oder kompliziert, sodass ein steter Spielfluss gewährt ist. Dieser ist durchs Band gelungen und ihr werdet das Spiel in einem Rutsch durchspielen – oder zwei oder drei, je nachdem wie oft ihr euch nicht sicher seid, ob euer Computer noch funktioniert. Gebt dem Teufel nicht eure Seele, rettet die Verlorenen.
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