Fokus Schweiz Teil 2 – Martina, die Zukunft
Im zweiten Teil unserer Miniserie zu Schweizer Entwicklern befassen wir uns mit Martina Hugentobler, zur Zeit Studentin an der Zürcher Hochschule der Künste in der Studienvertiefung Game Design.
Ihr Studium im Bachelor wird sie erst nächstes Jahr abschliessen, trotzdem ist Martina kein unbeschriebenes Blatt. Dieses Jahr kam sie mit ihrem eingereichten Video Static Shift unter die Finalisten des CG Student Awards und auch für den Schweizer Wettbewerb des Internationalen Festival für Animationsfilm Fantoche bekam sie eine Nominierung. Bei den CG Awards lag leider kein Sieg drin und die Verkündung der Gewinner des Fantoche findet im September statt. Doch ist es bereits jetzt ein bemerkenswerter Erfolg für die 23-jährige.
Frei, wie ein Vogel
Die Studienvertiefung Game Design der ZHdK ist bisher einzigartig in der Schweiz und besteht seit 2004. Pro Jahr werden jedoch nur 20 Studierende zugelassen, um in die Welt der Computerspiele Industrie einzutauchen. Daraus hervor gingen unter anderem Spiele wie Journey of a Roach, Krautscape oder First Strike. Quasi die Elite, was Schweizer Spiele anbelangt.
Martina schätzt am Entwickeln besonders die kreative Freiheit, interaktive Erlebnisse zu schaffen und an keine Grenzen gebunden zu sein, ausser vielleicht der Zeit. Diese Freiheit geniesst sie auch an der ZHdK, bei dem von Audio bis Animations Design jeder Bereich und einzelne Etappen der Spielentwicklung beleuchtet werden. Auch in den Semester Projekten beschränken sich die Vorgaben auf einzelne Ziele, denn die schwierigste Aufgabe ist und bleibt seine eigene Vision zufriedenstellend umzusetzen. Gerne widmete sie sich in Zukunft einem grösseren Projekt oder stellte eines ihrer bisherigen Spiele fertig, aber momentan ist neben dem Studium keine Zeit dafür da. „Viele Leute unterschätzen den riesigen Aufwand, welcher hinter einem Spiel steht“, sagt sie.
Auf Martinas Homepage findet man alle ihre bisherigen Projekte. Herunterladbare Builds ihrer Spiele befinden sich leider keine dort, aber dies könnte sich vielleicht in Zukunft ändern. „Es wäre eine Überlegung wert, aber ich muss dies zuerst mit meinen Partnern anschauen“, sagt sie dazu.
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