Telltales Batman Episode 2: Children of Arkham
Nach knapp zwei Monaten erschien die zweite Episode von Telltales Batman. Technisch ist das Spiel nach wie vor eine Katastrophe, sei es auf PC oder Konsole. Rund 75 Minuten dauert Children of Arkham und gibt mehr Aufschluss, wohin sich die Serie noch bewegen wird.
Nicht schon wieder…
Ich kenne mich selber im Batman Universum nicht besonders aus und habe mich nie mit den Comics beschäftigt. Selbst die AAA-Ableger habe ich nie gespielt. Die grössten Widersacher wie der Pinguin, Joker und wie sie alle heissen, sind natürlich bekannt und auch, dass Bruce Waynes Eltern in seiner Kindheit ermordet wurden.
Angesichts dessen bietet die Serie nicht mal für mich interessante, neue Hintergründe zu Batman. Telltale setzt hier zu sehr auf das sichere Pferd und will es sich nicht mit den Fans verscherzen. Doch gerade Fans von Batman wird hier noch weniger geboten, als für mich und die Chance, dass in der heutigen Zeit jemand noch wirklich gar nie etwas vom Mann im Fledermauskostüm und seiner Hintergrundgeschichte gehört hat, ist im Videospielsektor doch eher gering.
Es leuchtet Blau!
Nachdem die Charaktere in der ersten Episode alle etabliert wurden, wird die Geschichte nun ein wenig voran getrieben. Der Hauptfokus liegt auf den Eltern von Bruce und den Machenschaften des Vaters, welche nicht alle ganz so koscher waren, wie es Bruche bisher angenommen hatte. Diese Reise in die Vergangenheit wird geschickt mit Ereignissen in der heutigen Zeit verknüpft und ganz Gotham zweifelt mittlerweile am guten Ruf der Waynes.
Abgesehen davon ist das Storytelling einfach nur faul. Wichtige Erkenntnisse werden Bruce ohne grossen Aufwand zugespielt, wie zum Beispiel gleich in der ersten Szene, als er den ehemaligen Tatort des Mordes seiner Eltern besucht und durch simples erinnern auf eine neue Fährte gelangt.
Fazit
Bisher lässt sich Telltales Batman nicht empfehlen. Wären die technischen Probleme nicht, könnte es an einem regnerischen Sonntag mal gespielt werden. Die Serie hat seine positiven Vorzüge, wie die bessere Integrierung der Quicktime-Events und das verbesserte Kampfsystem, aber davon abgesehen haben wir es mit absoluter Standardkost zu tun.
Unterhalten kann Children of Arkham, aber es versinkt fast in der Belanglosigkeit. Knapp vermag es die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten durch die Auftritte bekannter Charaktere. Es ist wie eine mittelmässige TV-Serie auf Netflix, die es knapp vermag am Ende einer Folge nochmals genug Spannung zu erzeugen, um noch eine weitere zu schauen.
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