Angeschaut: Bastion
Unser Protagonist wird in eine wunderschön gezeichnete, stimmige Welt geworfen. Er wird von allerlei komischen Monstern angegriffen. Aber er bleibt stumm…das ganze Spiel über.
Stattdessen kommentiert eine rauchige Stimme alles was unser Held, der nur Kid genannt wird, macht. Wie eine Stimme im Kopf.
Rucks, der vorerst einzige Charakter, bringt alles zum Ausdruck was Kid nicht sagen kann – oder will? In der Bastion, dem letzten Zufluchtsort der Menschheit, treffen wir das erste Mal auf Rucks. Dorthin kehren wir nach jedem Level zurück, um neue Gebäude zu bauen und Upgrades für unseren Helden zu erforschen.
Wenn wir nicht gerade in der Bastion sind, besuchen wir die verschiedenen Teile der Welt. Diese sind sowohl Spielerisch, wie auch optisch abwechselnd. Wir wandern durch stinkende Sümpfe und malerische Landschaften. In jedem dieser Level suchen wir nach einem Kern, mit dem wir unsere Bastion weiter verbessern können.
Doch nicht nur Suchen und Wandern steht auf dem Programm. Ständig kommen neue Gegnerhorden auf uns zu, die fachgerecht in Einzelteile zerlegt werden wollen. Ganz egal ob mit Pistole oder Hammer können wir uns durch die Gegner metzeln und verschiedene Spezialattacken einsetzten. Das ist genau so kurzweilig wie motivierend, die Kämpfe machen einfach Spass.
Untermalt wird das ganze vom genialen Soundtrack-und der gehört mit zum Besten was man je in einem Spiel hören durfte. Von ruhigen Western Klängen bis hin zu mitreissenden Balladen ist alles vertreten. Zusammen mit der stilsicheren Optik wird dadurch eine einzigartige Atmosphäre geschaffen, die seinesgleichen sucht.
Wenn nach rund 10 Stunden der Abspann über den Bildschirm flimmert, wird man schon etwas wehmütig. Dies kommt jedoch nicht nur von der melancholischen Stimmung des Spiels, sondern weil wir gerne mehr davon gehabt hätten…mehr von der Stimme im Kopf…
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