Angeschaut: Munin
Munin ist ein neuer 2D Puzzle Plattformer für PC und Mac des portugiesischen Teams Gojira und Publisher Daedalic Entertainment, angesiedelt in der nordischen Mythologie. Während die Puzzle Mechanik erfrischend neu ist, so fällt Munin bei den Plattformer Elementen leider ab.
Alles dreht sich
Der Clou an Munin ist, wie bereits erwähnt, die Puzzle Mechanik. Jeweils verschiedene quadratische Elemente lassen sich um 360° rotieren, um so an die Federn zu gelangen, welche zur Lösung der Level benötigt werden. Einzelne Quadrate können dabei verknüpft sein oder ihr müsst Steine in Bewegung setzen, um eine Wand zu zerbrechen. Die einzelnen Levels, insgesamt 77 an der Zahl, sind schön gestaltet, abwechslungsreich und warten immer wieder mit kleinen Spielereien auf.
Spring doch!
Nicht so gut gefällt mir hingegen die Steuerung. Viel zu schwammig fühlt sie sich an, der Charakter bewegt sich einen Ticken zu langsam und auch das Springen fühlt sich wie in Zeitlupe an. So bin ich auch diverse Male gestorben, weil ich einen Frame zu spät von der Kante abgesprungen und somit einfach in den Abgrund gelaufen bin. Besonders ärgerlich dabei: Bei einem Tod startet das Level neu und ihr müsst alle Federn neu einsammeln. Auch gab es einige Momente, bei denen ich Selbstmord begehen musste, da durch verschieben der Elemente kein anderer Weg mehr möglich war.
Fazit
Munin bietet schön gezeichnete Levels und motivierende Rätsel mit einer innovativen Mechanik. Die Plattformer Elemente sind nicht ganz gelungen und brauchen einiges an Eingewöhnung. Leider werden bisher auch keine Gamepads unterstützt. Thematisch ist Munin zwar in der nordischen Mythologie angesiedelt, aber das Storytelling selber beschränkt sich jeweils auf einen kurzen Text am Anfang jeder Welt, deren es Neun insgesamt gibt. Kurz gesagt: Erfrischende Puzzles, enttäuschendes Gameplay.
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