Stevens Top 3 Spiele 2014
Das Jahr 2014 endet mit mildem Wetter, aber mit einem umso härteren Kampf um das Spiel des Jahres. Viele originelle, neue Spielideen waren dabei und trösteten über die oftmals enttäuschenden Triple A Games hinweg.
Die grosse Ausnahme war für mich ganz klar Bayonetta 2. Das Ding strotzt nur so voller Ideen und Energie. Die Steuerung geht da direkt von meinem Hirn auf den Bildschirm. Aber wir sind hier bei Indie Games. Und von meinen persönlichen Top 3 sind zwei vorhersehbar und eins überraschend, schauen wir sofort rein, ihr müsst sicher noch Kekse essen:
1. Shovel Knight
Durch ein Zeitportal wurde diese Perle wohl während der besten Super NES Zeit gestohlen und zu uns ins 2014 gebracht. Musik die ich ständig mitsumme, lustige Dialoge und manchmal Melancholie. Dieser pixelige 2D-Plattformer hat dies alles – und noch viel mehr. Hart, aber gerecht kämpfen wir uns mit einer Schaufel durch beinharte Levels und staunen immer wieder wie Kinder. Ein Meisterwerk, dass sich anfühlt als packt ihr in den Achtzigern nochmals gierig euren ersten Nintendo aus.
2. The Banner Saga
Ihr mögt Brettspiele, Disney und Game of Thrones? Dann habe ich gute Neuigkeiten für euch, denn The Banner Saga vereint genau diese drei Elemente ,welche sich sonst eher fremd sind. Runde um Runde bezwingen wir die Feinde und stellen uns dazwischen kniffligen moralischen Dilemmen, die oft harte und unerwartete Konsequenzen tragen. Die wunderschöne Animationsoptik erinnert an die guten alten Zeiten und die Geschichte überrascht mit ihrer Düsterheit und Tiefe. Die Sonne dieser nordischen Welt ist verschwunden und alles in grau gehüllt. Alles, ausser die Fantasie der Entwickler.
3. Jazzpunk
Nun meine Überraschung. Dieses Teil verdient es nicht in der Liste zu sein. Es ist zu kurz, zu albern, klaut zuviel. Aber es ist unglaublich lustig. Ein Monty Python-Nackte Kanone Hybrid für seltsame Menschen mit seltsamen Humor. In einem Minigame namens „Gravy Racing“ spielt man zum Beispiel eine Version von Waverace mit ferngesteuerten Saucieren in einem Bratensauce Fluss. Es ist einfach komplett überladen und einzigartig. Die episodenhaften Detektifvälle bringen euch regelmässig über die Grenzen der Vernunft. Die schräge 2D-3D Optik verwirrt und die Minispielchen sind stets originell, unerwartet und lustig. Nach 3 Stunden sitzen wir konfus und durcheinander vor den Schlusscredits. Und wenn ihr so seid wie ich, mit einem riesigen Grinsen.
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